geburtenrückgang 1990 gründe

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden von Januar bis September 2020 in Deutschland 580 342 Kinder geboren. So sparen kleine gegenüber großen Haushalten mehr, gewinnt das Motiv der privaten Altersvorsorge aufgrund der unsicheren Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung an Gewicht, bleibt der private Verbrauch immer mehr hinter dem verfügbaren Einkommen (z.B. Demokratie stärken - Zivilgesellschaft fördern, Wir setzen auf dieser Website Cookies ein. Es dürfte also klar sein, dass es sich eindeutig um einen anhaltenden Alterungsprozess handelt. Dennoch können viele Menschen bis heute wenig mit diesem Begriff anfangen. Bevor Gründe für den Geburtenrückgang genannt werden, soll noch kurz darauf verwiesen werden, dass in unserer Gesellschaft der Kinderwunsch in einem ungewöhnlich hohen Maße nicht realisiert wird. So ergab die Volkszählung '87, dass die Zahl der Deutschen in der Bundesrepublik gegenüber 1970 um fast 1,3 Mio. Im Jahr 1990 kam es in den alten Bundesländern sogar zum ersten Mal seit 1971 wieder zu einem Geburtenüberschuss von fast 14.000 Kindern: Die Zahl der Geburten lag mit 724.000 über der Zahl der Sterbefälle mit 710.000. Population Studies, No. Somit ist nur noch mit einem kurzfristigen Bedarf auf dem Wohnungsmarkt und dann mit einem Rückgang zu rechnen. Jedoch mag es zu einer Verringerung der unternehmerischen Initiative und der Bereitschaft zum Risiko kommen. (1990) auf 77,0 Mio. Laut einer anderen Umfrage (Erler, Jaeckel, Pettinger und Sass 1988) hatten 25 Prozent der Befragten Angst, dass ein Kind in dieser Welt keine lebenswerte Zukunft hat. Somit liegt derzeit das Fruchtbarkeitsniveau unter der für die Bestandserhaltung notwendigen Zahl. Dies wird von Statistikern bestätigt, welche die Kosten für ein Kind bis zu dessen 18. Der Anteil älterer Menschen steigt, während der Anteil der jungen Menschen und Kinder an der Gesamtbevölkerung immer weiter abnimmt. Im Durchschnitt müsste es pro Ehepaar 2,6 Kinder geben statt 1,5 Kinder wie zur Zeit, müssten doppelt so viele Ehepaare wie heute zwei, etwa dreimal so viele drei und ungefähr viermal so viele vier Kinder bekommen, wenn die deutsche Bevölkerung von ihrer Zahl her gleichbleiben soll (Schwarz und Höhn 1985; Höhn, Mammey und Wendt 1990). Soll das gegenwärtige Rentenniveau gehalten werden, müssten die Beitragssätze zur Rentenversicherung von 18,5% (1982) über 20,0% (2000), 21,5% (2010) und 25,5% (2020) auf 34,4% (2030) steigen. Andere Folgen der Überalterung dürften ein zunehmender Konservatismus in Gesellschaft und Politik sowie eine abnehmende geistige und räumliche Mobilität sein. So stellte das Institut für Demoskopie Allensbach (1985) in einer für Baden-Württemberg repräsentativen Umfrage folgendes fest: "Im Durchschnitt wünschen sich Unter-40-Jährige in Baden-Württemberg 2,2 Kinder, diejenigen, die schon eine Familie gegründet haben, 2,7 Kinder. Opladen: Leske & Budrich, 1983. Die Rentenversicherungen legen ihre derzeitigen Überschüsse nicht für die kommenden Zeiten an; eine breite private Altersvorsorge wird viel zu wenig proklamiert. Natürlich führt die zunehmende Überalterung der Gesellschaft auch zu Problemen bei der Krankenversicherung. Die Zahl der jährlichen Geburten in Deutschland verharrt weiter auf niedrigem Niveau. 1990 betrug ihr Anteil an allen Geburten jeweils 35 % und 10 %. Auf jeden Fall ist also in den kommenden Jahren mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl in Deutschland zu rechnen. Die Altersgruppe der Personen über 63 Jahre nahm im gleichen Zeitraum um fast ein Fünftel zu. 1990 beispielsweise waren „67% aller Zuwanderer aus dem früheren Bundesgebiet Männer zwischen 18 und 50 Jahren“18. Für den Kindergarten bedeutet diese Entwicklung zunächst eine Entlastung; Wartezeiten werden seltener und kürzer werden. Im Iran hat der schnellste Geburtenrückgang der Welt stattgefunden. Deutschland liegt bei der Geburtenrate im internationalen Vergleich weit hinten: Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben analysiert, … Als Hauptursache für den starken Geburtenrückgang nannte das Institut die kleiner gewordene Elterngeneration. Die Reproduktion einer Bevölkerung ist gewährleistet, wenn die durchschnittliche Zahl der Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommt, bei 2,1 liegt. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 1985, 11, S. 89-110. Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialstrukturanalyse, auch im internationalen Vergleich, Soziale Ungleichheit, Soziale Milieus und Lebensstile, Sozialer Wandel. Demografie bezeichnet die Bevölkerungswissenschaft, also alle Aspekte, die sich mit Daten und Strukturen der beziehungsweise einer Bevölkerung befassen. Generell haben Familien mit erwerbstätigen oder arbeitssuchenden Frauen oder mit Frauen, die einen höheren Ausbildungsabschluss erreicht oder erst nach dem 26. (Foto: CC0 / Pixabay / cocoparisienne) Vor allem für den Generationenvertrag spielt der demografische Wandel eine große Rolle.Der Generationenvertrag besagt im wesentlichen, dass die Berufstätigen in unsere Rentenkassen einzahlen und damit die Renten der Menschen finanzieren, die sich in … Die vermeintlich überraschenden Ergebnisse der Studien haben ihre Gründe. Aufgrund der steigenden Kosten im Sozialbereich werden sich jedoch u.U. Generell scheint sich der Trend zu immer weniger Kindern bei jungen Familien fortzusetzen: Während auf 100 Ehen der Eheschließungsjahre 1900-1909 rund 364 Kinder kamen, sank diese Zahl z.B. Familien (einschließlich Teilfamilien) mit einem Kind und 2,4 Mio. Bereits nach einigen Jahren nahmen die Ehescheidungen im Osten wieder zu und erreichten zwischen 2000 und 2005 nochmals das Niveau von 1990. So sinkt die Zahl der Konsumenten, insbesondere von Kindern mit ihrem hohen Bedarf an Kleidung, Spielsachen... Diese Entwicklung wird nur zum Teil durch die steigende Zahl alter Menschen aufgefangen, da diese relativ wenig konsumieren, Hinzu kommt, dass der Zahl von Nur-Konsumenten eine noch wachsende Zahl von Produzenten (z. In den Jahren 1990 bis 1994 ging die Zahl der Geburten in den neuen Ländern dramatisch zurück - von rund 178000 auf etwa 79000. das Geburtendefizit in den letzten Jahren nur gering, das Minimum lag 1990 bei lediglich 16 000 (905 000 Geburten, 921 000 Gestorbene), doch wird sich dies in nächster Zeit deutlich ändern. ): Datenreport 1989: Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland. Der Kinderwunsch steht somit in Konkurrenz zu den immer größer werdenden Konsumansprüchen. im Jahr 2000 und 70,9 Mio. Zudem wird ja auch ein prozentual höherer Anteil der Steuermittel für Beamtenpensionen benötigt. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 1990, 16, S. 135-205. B. aufgrund der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen) gegenübersteht. HATZOLD, O.: Die Rolle der Bevölkerungsentwicklung in der Diskussion um Sättigungstendenzen bei der Konsumnachfrage. Dementsprechend sinkt die Heiratsneigung, gewinnen Alternativen wie nichteheliche Lebensgemeinschaften (zu denen nur selten Kinder gehören) an Attraktivität. Bis zum Jahre 1990 wird wahrscheinlich die Zahl der Haushalte noch zunehmen. KENNERKNECHT, C.: Plädoyer für eine gerechte Familienpolitik. Für manche Frauen sind Kinder auch ein Hemmschuh für die eigene berufliche Karriere, erschweren finanzielle Selbstständigkeit, Gleichberechtigung und Emanzipation, führen zu vermehrter Abhängigkeit vom Partner. So führt er zu Verzerrungen in der Altersschichtung: Prozentual nimmt die Zahl junger Menschen an der Gesamtbevölkerung ab und die Zahl alter Menschen zu. Dementsprechend besteht ein Zusammenhang zwischen Kinderzahl und Familieneinkommen. Dieser Prozentsatz wird in den darauffolgenden Jahrzehnten noch steigen und voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahrhunderts die 25 Prozent-Marke überschreiten. Auch kann das aufgrund des Rückgangs der Zahl von Kindern und Jugendlichen eingesparte Geld kaum zur Finanzierung der Altenlast herangezogen werden, da es zum größeren Teil von Familien und nur zum kleineren Teil von der Gesamtheit der Erwerbstätigen aufgebracht wird - also dem Staat in der Form des Steueraufkommens zur Verfügung steht. Der Hauptgrund dafür ist, dass es weniger Großfamilien gibt. So wird der Berg öffentlicher Schulden weiter erhöht - bis Ende 1991 um rund 230 Mrd. Ursachen für den Geburtenrückgang 10 4.1 Wirtschaftliche Aspekte 10 4.2 Familiäre Aspekte 11 4.3 Das demo-ökonomische Paradoxon 13 5. die Wiedervereinigung Deutschlands (1990) mit dem folgenden Geburtenrückgang durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in den neuen Bundesländern. • Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre gab es ein Geburtenhoch („Baby-Boom“). HÖHLER, G.: Sind Kinder nicht mehr zeitgemäß? Gronemeyer (1990) meint, dass sich bei Jugendlichen und Erwerbstätigen eine enorme Wut auf die älteren Generationen entwickeln wird, da diese zum einen aufgrund ihres hohen Anspruchsniveaus einen großen Teil des Volkseinkommens benötigen werden und zum anderen aufgrund ihres hemmungslosen Konsums eine vergiftete und kranke Umwelt vererben. Abbildung 2 verdeutlicht dies durch die Verwendung von Indizes, bei denen die Geburtenzahl jedes Bundeslands 1990 auf den Wert 100 genormt wird. New York: Selbstverlag, 1991. Der Lebensbaum der Deutschen im Jahr 2007. weitere 13 Prozent zumindest ein Kind; von den 40-Jährigen und älteren mit einem Kind hätten 56 Prozent gerne zwei, 28 Prozent drei und mehr Kinder" (a.a.O., S. 161). Die Nachfrage nach Konsumgütern wird voraussichtlich ebenfalls in den nächsten Jahrzehnten stark zurückgehen. 3. Diese Entwicklung mag durch die Zuwanderung von Ausländern - z.B. POHL, K.: Wende - oder Einstellungswandel? Verschärfend kommt hinzu, dass die eigenen Ansprüche immer mehr an der Lebenssituation eines "Doppelverdiener"-Ehepaares ohne Kinder orientiert werden. im Jahr 1950 auf 16,4 Mio. Bekanntlich ist der gesamtdeutsche Geburtenrückgang im Nachwendejahrzehnt auf den Einbruch der Geburtenentwicklung in den neuen Bundesländern zurückzuführen. Selbstverständlich spielen aber auch die perfekten Verfahren der Empfängnisverhütung und die Abtreibung eine große Rolle. von Gérard Bökenkamp. im Jahr 1990 ab. Die Die Geburten von nicht verheirateten Eltern sind heute zwar in Ost und West stärker verbreitet als 1990, die Unterschiede sind aber nach wie vor deutlich ausgeprägt. zu können sowie zu Statistik-und Analysezwecken (Web-Tracking). Durch die Veränderung der Altersstruktur in unserer Gesellschaft gibt es immer weniger junge, erwerbstätige Menschen. Bevölkerungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland gestern, heute und morgen. Der Geburtenrückgang des Jahres 2019 hat sich auch in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 fortgesetzt. ERLER, G., JAECKEL, M., PETTINGER, R., SASS, J.: Brigitte Untersuchung 88: Kind? Ottweiler: Ottweiler Druckerei und Verlag. Die Abwanderung aus ländlichen Regionen wi… Werden Erwachsene noch arbeiten wollen, wenn sie allein knapp die Hälfte ihres Einkommens für Rentner zur Verfügung stellen müssen? Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität München. Steigender Kinderwunsch nicht realisiert. Weitere Gründe für den Geburtenrückgang liegen im Wertewandel. STATISTISCHES BUNDESAMT (Hg. Ein Pulverfass...". Bleiben sie berufstätig, so beschränken sie in der Regel die Zahl der Kinder auf ein oder höchstens zwei, um die Doppelbelastung noch erträglich zu halten. 120. Generell ist in der Bundesrepublik seit 1972 ein Überschuss der Verstorbenen festzustellen. Burglengenfeld: Deutscher Familienverband (DFV), Landesverband Bayern, 1991. Sie macht deutlich, dass es noch immer Trennlinien zwischen Ost und West in Deutschland gibt. Die nichtehelichen Geburten waren 2019 im Osten mit 56 % fast doppelt so oft anzutreffen als im Westen (29 %). Bevor Gründe für den Geburtenrückgang genannt werden, soll noch kurz darauf verwiesen werden, dass in unserer Gesellschaft der Kinderwunsch in einem ungewöhnlich hohen Maße nicht realisiert wird. Abbildung 2 verdeutlicht dies durch die Verwendung von Indizes, bei denen die Geburtenzahl jedes Bundeslands 1990 auf den Wert 100 genormt wird. Der Geburtenrückgang hat selbstverständlich Konsequenzen für alle Bereiche der Gesellschaft. Generell wird sich die Nachfrage zu Gütern und Dienstleistungen hin verlagern, die für ältere Menschen von Bedeutung sind (Hatzold 1985). Heiratsabsichten und Kinderwunsch 18 - 28jähriger deutscher Frauen l978 und 1983. Lebensjahr auf 100.000 bis 150.000 DM veranschlagen (Zentralstelle für rationelles Haushalten 1990). Hundert Jahre zuvor waren die rohen Geburtenziffern in sehr vielen europäischen Ländern und in Neuseeland noch zwei- bis dreimal höher als etwa 1990. Ausländer, die in Westdeutschland leben, erzielen nämlich einen Geburtenüberschuss von mehr als 60.000 Lebendgeborenen im Jahr, der natürlich das allgemeine Geburtendefizit um diese Zahl schrumpfen lässt. Erdölkrise Anfang der 1980er Jahre und der Wirtschaftseinbruch 1990/91. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1989. In den letzten fünf Jahren war wohl wieder ein leichter Geburtenanstieg festzustellen, der jedoch weit unter dem liegt, was anhand der Altersgliederung der deutschen Bevölkerung zu erwarten ist - derzeit befinden sich geburtenstarke Jahrgänge im Alter der Familiengründung. Er wird in der Demografie statistisch untersucht; historische Bevölkerungsrückgänge sind Forschungsgegenstand der Geschichtswissenschaft. Hinzu kommt, dass die materielle Situation die Verwirklichung von früher nicht vorhandenen oder nicht realisierbaren Wünschen (z. Stefan Hradil, geb. Andere Ursachen für den Geburtenrückgang liegen in der von Medien verstärkten Meinung, dass die Erziehung von Kindern außerordentlich hohe Anforderungen an Eltern stellt sowie mit großen Belastungen und Schwierigkeiten verbunden sei. Aufgrund dieser Entwicklung ist bis zur Jahrtausendwende mit keiner Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt (mit Ausnahme des Angebotes an Ausbildungsplätzen) zu rechnen. Für das Jahr 2000 wird für das vereinigte Deutschland ein Anteil von über 60-Jährigen von 23,4 Prozent erwartet. Allenbacher Berichte, Nr. Während Mitte der 1980-er Jahre 8 Prozent der Berufstätigen Ausländer waren, werden es im Jahr 2000 schon 14 Prozent sein (Schwarz und Höhn 1985). Viele Frauen heiraten aufgrund der langwierigen Ausbildung und der anschließenden Bewährung im Beruf auch recht spät, so dass die Zahl der Schwangerschaften wegen den größeren physischen und psychischen Belastungen klein gehalten werden muß (Höhler 1984; Schmidtchen 1984; Pohl 1985). Zudem tragen wahrscheinlich die anhaltenden Zuwanderungen jüngerer Altersgruppen von Aussiedlern zu dem Geburtenanstieg bei. Viele entscheiden sich aufgrund dieser Situation gegen Kinder oder wollen erst welche haben, nachdem sie große Reisen unternommen, ein Haus oder eine Wohnung erworben, einen teuren PKW gekauft und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten genossen haben. Andere wollen nicht wegen Kindern auf die eigene Selbstverwirklichung, auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, auf Freizeit und Urlaubsreisen verzichten. Der Begriff „demografischer Wandel“ steht demnach grundsätzlich lediglich für messbare Veränderungen und Entwicklungen in der Zusammensetzung einer Bevölkerung. Stuttgart: Metzler-Poeschel, 1989. die Wiedervereinigung Deutschlands (1990) mit dem folgenden Geburtenrückgang durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in den neuen Bundesländern. Ein Blick auf die Zahl der Geborenen zeigt ein ähnliches Bild wie der auf die Fertilität. ): Statistisches Jahrbuch 1989 für die Bundesrepublik Deutschland. Hält dieser Trend in Zukunft weiter an, so wird sich die Geschlechterparität verschieben19 und damit den ohnehin schon dramatischen Geburtenrückgang in den neuen Ländern weiter verschärfen. 1985. So zeigt sich, dass bei der Konzeption des Rentenversicherungssystems vergessen wurde, dass man zu dessen Finanzierung eine nachwachsende Generation gebraucht (Borchert und von Nell-Breuning 1986). Jahrhunderts nur 45 Jahre, Mädchen hatten etwa 50 Jahre zu erwarten. Anzumerken ist noch, dass der Kinderwunsch ab Mitte der 1960-er Jahre zurückgegangen ist, seit Mitte der 1980-er Jahre aber wieder ansteigt. „Insgesamt, d.h. wenn man die Nationalität der zu- und abgewanderten Personen außer Acht lässt, ergibt sich für den Zeitraum von 1950 bis 1990 und für das damalige Westdeutschland ein „Gesamtsaldo“ von 3.334.878 für die Männer und einer von 2.382.188 für die Frauen. Zudem werden in den Jahrzehnten danach die Mitglieder geburtenstarker Jahrgänge sterben, so dass die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeborenen und der Gestorbenen automatisch größer werden wird. Deutlich wird, dass Arbeitnehmern kaum zugemutet werden kann, im Jahr 2030 mehr als ein Drittel ihres Einkommens alleine für die Rentenversicherung abzugeben. Was sind die Gründe und Fakten, die … Auch steigt in den ersten Ehejahren die Zahl von Scheidungen, haben viele Ehepaare zu wenig Vertrauen in die Zukunft ihrer Beziehung. Allein seit 1990 ist die Zahl der Geborenen um 22 % gesunken. Gründe des Bedeutungswandels der Familie 2.1 Bedeutungsverlust der Ehe 2.2 Individualisierung 2.3 Emanzipation 2.4 Wandel in Moral und Religion 2.5 Folgen: 2.5.1 Geburtenrückgang 2.5.1.1 Faktoren 2.5.1.2 Probleme 2.5.2 Scheidung 2.5.2.1 Scheidungsrate 2.5.2.2 Gründe & Risiken 2.5.2.3 Folgen für Kinder. So hat z.B. im Jahr 2025. Neben den angeführten strukturellen Gründen, die sich aufgrund von vorgezogenen und nachholenden Geburten ergeben, gibt es weitere direkte und indirekte Gründe für den Geburtenrückgang. Hamburg: Redaktion Brigitte, 1988. Schwarz und Höhn (1985) haben berechnet, dass 39 Rentner im Jahr 2000 auf 100 20- bis 60-Jährige kommen werden; 2010 werden es 42, 2020 49 und 2030 sogar 67 sein. Seit vier Jahrzehnten liegt die Geburtenrate hierzulande dauerhaft unter 1,5 Kindern pro Frau. Berlin Duncker & Humblot, 1984. Gründe für den dort sehr markanten Geburtenrückgang sind die relativ schlechten Bedingungen am Arbeitsmarkt, da es nach der Stahlkrise (Mitte der 80er Jahre) zu zahlreichen Betriebsschließungen und notwendigen Strukturreformen gekommen ist. Nach der Jahrtausendwende wird sie immer stärker abnehmen, aber nicht so schnell wie die Bevölkerung. 1946 in Frankenthal (Pfalz), von 1991 bis 2011 Professor für Soziologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. HÖHN, C., MAMMEY, U., WENDT, H.: Bericht 1990 zur demographischen Lage: Trends in beiden Teilen Deutschlands und Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland. Bonn: Deutscher Sparkassenverlag, 1990. Heute haben sich die Lebensbedingungen vollkommen geändert. Die gewünschte Kinderzahl liegt bei Frauen höher als bei Männern, bei nichtberufstätigen Frauen (im Durchschnitt: 2,6) höher als bei berufstätigen (2,2)" (S. 160). Rund die Hälfte der Frauen ist übrigens verheiratet, etwa neun von zehn sind zwischen 13 und 40 Jahren alt, fast die Hälfte hat noch kein Kind zur Welt gebracht (BiB-Mitteilungen 1985, Heft 2). Die Bildungskosten werden jedoch wahrscheinlich nur wenig sinken, da zum einen die Kosten für die beamteten Lehrkräfte und die Gebäude bleiben und zum anderen die Qualität des Bildungswesens und der Hochschulforschung immer weiter verbessert werden muss, wenn Deutschland mit dem rasanten wissenschaftlich-technischen Fortschritt mithalten will. Auch wird wahrscheinlich der Anteil von Erweiterungsinvestitionen zugunsten von Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen abnehmen. In: Neue Gespräche 1990, 20 (3), S. 20-21. Der demografische Wandel ist ein viel diskutiertes gesellschaftspolitisches Thema, nicht nur in Österreich. (1990) auf 77,0 Mio. 2003 waren es noch 707.000 oder 48% weniger. im Jahr 2025. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weitere Gründe wie Arbeitslosigkeit, der Mangel an Plätzen in Kinderbetreuungseinrichtungen, die schlechte Versorgung mit preiswerten oder großen Wohnungen (in vielen Regionen), eigene negative Kindheitserinnerungen, der sozioökonomische Strukturwandel, fehlende gesellschaftliche Erwartungen hinsichtlich der Kinderzahl und die hohen Zeitkosten von Kindern, die für den Rückgang der Geburtenzahl verantwortlich sind. SINUS-INSTITUT: Die verunsicherte Generation: Jugend und Wertewandel. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung 1985, S. 93-123. Zudem bewerten sie staatliche Leistungen für Familien nur selten als eine nennenswerte Entlastung. Berlin: Dunckcr & Humblot, 1984. Das Arbeitskräfteangebot wird aufgrund des Nachrückens der letzten geburtenstarken Jahrgänge und der zunehmenden Frauenerwerbstätigkeit bis 1990 noch wachsen, im Jahr 2000 wieder den gleichen Stand wie Anfang der 1980-er Jahre erreichen und dann sehr stark abnehmen - so dürfte die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Jahr 2030 nur noch 60 Prozent des heutigen Bestands betragen (Schwarz und Höhn 1985). Weil die Geburtenraten hierzulande seit Jahrzehnten sehr niedrig sind und die Bevölkerung zunehmend altert, braucht Deutschland aus ökonomischen und demografischen Gründen Einwanderer und wird auch in absehbarer Zukunft auf zusätzliche … Auf der einen Seite ist die Tatsache, dass Menschen immer älter werden, ein verhältnismäßig neues Phänomen. Allensbach: Selbstverlag, 1985. FAMILIENWISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNGSSTELLE: Familie im Wandel: Überblick über Auswirkungen demographischer, wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen auf Familie und Gesellschaft. Waren 1970 mehr als 23 Prozent aller Einwohner der Bundesrepublik jünger als 15 Jahre, so ging dieser Anteil auf knapp 15 Prozent im Jahr 1987 zurück. Dabei zeigt sich für das frühere Bundesgebiet, dass 1970 die 20- bis 25-jährigen Frauen die höchste Geburtenfrequenz hatten; 1990 waren es bereits die 25- bis 30-jährigen Frauen. Oktober 1990 das bis dahin westdeutsche Scheidungsrecht eingeführt wurde, das in der Regel eine Scheidung erst nach einer Trennung von einem Jahr vorsieht. [7] Dementsprechend starben in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres 40.000 Menschen mehr als Kinder geboren wurden.
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