Auch der römische Biograph Sueton († nach 122) erwähnt das Ereignis in seiner Vita des Kaisers Nero kurz. So genossen die Juden seit Caesar im Prinzip Religionsfreiheit, da die Römer ihre Religion zwar als fremd und unverständlich wahrnahmen, sie aber aufgrund ihres hohen Alters duldeten. Noch auf seinem Sterbebett versuchte Galerius, die Christen doch noch an Staat und Kaiser zu binden: Nach dem Tod des Galerius brachen Kämpfe um seine Nachfolge aus. Überraschend bemerkt Tacitus sodann, dass die Christen ob ihres Schicksals vereinzelt auch bemitleidet worden seien. Hauptquelle für die neronische Christenverfolgung ist der Bericht des Tacitus († um 120) in seinen Annalen,[1] der allerdings einige Unsicherheiten der Überlieferung aufweist. So konnte auch Paulus von Tarsus, der von Gamaliel ausgebildet wurde (Apg 22,3 EU), später in seinem Prozess vor dem Sanhedrin (um 56) die Uneinigkeit zwischen beiden jüdischen Gruppen ausnutzen (Apg 23,6 EU). Im Gegensatz zur Darstellung bei Autoren wie Tertullian geht die heutige Forschung dabei davon aus, dass viele Christen im Alltag an den entsprechenden heidnischen Kulten teilnahmen. Häufig wurde ihnen Gottlosigkeit (irreligiositas), Inzest oder Mord vorgeworfen: Dahinter stand die selbstgewählte Abschottung der Christengemeinden vom öffentlichen Leben und das Gewohnheitsrecht (institutum), durch welches man sich weiterhin auf den Brief Trajans an Plinius aus dem 1. Nach Eusebius von Caesarea, der sich dazu auf Hegesippus berief, musste die Urgemeinde daraufhin vorübergehend nach Pella fliehen. [31] So gibt es die Theorie, dass zwar Petrus ein Opfer der neronischen Christenverfolgung geworden sei, Paulus jedoch bereits im Jahr 63, noch vor dem Großbrand, wegen des Vorwurfs des Aufruhrs in Jerusalem aus dem Jahr 58, hingerichtet worden war.[32]. Dezember 2020 um 13:15 Uhr bearbeitet. befohlen, auf die soziale Randgruppe der Christen abwälzen wollte. Das religiöse Verständnis der alten Römer war prinzipiell von Toleranz geprägt. Ich fragte sie, ob sie Christen seien. Zwar hätten sie die schwersten Strafen verdient, seien aber nicht dem Wohl des Volks, sondern allein der Barbarei eines Einzelnen zum Opfer gefallen. So betrachteten sie etwa den griechischen Zeus nur als anderen Namen für den von ihnen verehrten Göttervater Jupiter (siehe dazu Interpretatio Romana). Die neuere Forschung nimmt eine Anzahl von 200 Christen als wahrscheinlich an. Allerdings wurden viele der anfangs seltenen christlichen Märtyrerlegenden erst später angefertigt oder vorhandene tendenziös verändert. In den folgenden 40 Jahren blieben die Christen relativ unbehelligt. Christinnen wurden angeblich nach Beispielen der griechischen Mythologie als Dirken und Danaiden bestraft, falls sich die diesbezüglichen Angaben des ersten Clemensbriefs auf die neronische Verfolgung beziehen. Er sei den Soldaten entgegen geeilt, habe sie als Gäste bewirtet und so die Durchführung ihres Auftrages verzögert. Für die vorwiegende Verantwortung von Diokletian selbst spricht, dass der Augustus bereits einige Jahre zuvor eine reichsweite Verfolgung der Manichäer angeordnet hatte; diese verweigerten sich wie die Christen den altrömischen Kulten. In der Nacht vom 18. zum 19. So wie der Sonntag auf den Samstag folgt, kommt nach dem Samstagsvolk das Sonntagsvolk an die Reihe.“ Damals verstand die alte Frau diese Worte noch nicht. Aus der Verherrlichung der Märtyrer dieser Verfolgung, der jährlichen Feier ihres Todestages und der Verehrung ihrer Reliquien entstand die spätere christliche Heiligenverehrung. Seit etwa 400 wurden auch Zwangsmaßnahmen zur Christianisierung theologisch gerechtfertigt: Augustinus von Hippo begründete dies im Donatismusstreit damit, wie kleine Kinder müssten auch die „Schismatiker“ zu ihrem Glück gezwungen werden. Zu den Opfern der Verfolgung sollen auch die Apostel Paulus und Petrus gezählt haben. Auch der Kaiser selbst wird dazu aufgerufen, die Lage noch einmal zu überprüfen: „Wenn dies auf deinen Befehl geschieht, so soll es recht sein; denn ein gerechter Herrscher kann niemals eine ungerechte Entscheidung treffen, und wir nehmen gerne die Ehre eines solchen Todes auf uns; doch tragen wir dir diese eine Bitte vor, dass du erst, nachdem du die Urheber einer solchen Streitsucht kennengelernt hast, urteilst, ob sie Tod und Bestrafung verdienen oder Sicherheit und Ruhe.“. Der Antichrist sei demnach Kaiser Nero gewesen. So bewahrheitete sich nach Ansicht mancher ein Wort, das schon vom Anfang des 2. Die Inschriften liefern so keine Informationen darüber, welche Ämter durchlaufen wurden und in welcher Reihenfolge, ob die festgelegten Altersgrenzen, ab der man zur nächst höheren Stufe im Klerus aufsteigen konnte, in der Praxis befolgt wurden oder in welchem Alter die Männer in den Klerus eintraten. Anfang des Jahres 112 bat der Statthalter der Provinz Bithynien in Kleinasien, Plinius, in einem Brief den Kaiser Trajan um Rat, wie er sich gegenüber den in offenbar größerer Anzahl von römischen Bürgern angeklagten Christen verhalten solle: Sei schon ihr Name (= ihr Christusbekenntnis) an sich strafbar, auch wenn kein weiteres Verbrechen vorliege, oder seien es die Verbrechen, die mit dem Namen zusammenhingen? Bis zuletzt habe der Brennende seinen Gott gelobt und diesem gedankt, dass er dieses Todes gewürdigt worden sei. Dazu trug offenbar die berühmte Fürsprache des Pharisäers Gamaliel entscheidend bei (Apg 5,34-39 EU): Wie Josef von Arimathäa hatten die Pharisäer darum wohl schon das Todesurteil gegen Jesus abgelehnt. Damit gewannen die Gemeinden innere und äußere Stabilität. Juden, Moslems, Christen - drei Religionen, drei Weltanschauungen, eine Heilige Stadt. In erster Linie soll ein Christ ein vorbildlicher Mensch sein, niemanden etwas bösen tun und eher zuerst an andere denken, bevor man an sich selbst denkt. Obwohl Nero, der sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Feuersbrunst in Antium aufhielt, herbeieilte – wenn auch etwas verspätet – und umfangreiche Hilfsmaßnahmen zur Linderung des Loses der zahlreichen Opfer einleitete, verbreitete sich rasch das Gerücht, der Princeps selbst habe den Befehl gegeben, Rom anzuzünden. Seit den Anfängen der römischen Geschichte war der religiöse Bereich untrennbar mit dem staatlichen verbunden. 25, Sp. Dies wie auch die gesetzesfreie Heidenmission führte letztlich zur Ausbreitung ihrer Religion im Römischen Reich, zunächst in Kleinasien (Apg 11,19ff EU). Trotzdem wurden sie offenbar nicht wegen des Bekenntnisses zu ihrem Glauben, sondern als Brandstifter verurteilt, weil sie aufgrund der bisher erpressten Geständnisse ohne weitere Beweisführung unter Generalverdacht gestellt wurden. Eine Vermutung, Christen im Heer hätten eine Palastrevolte gegen den Kaiser geplant und damit seine Maßnahmen provoziert (so Jacob Burckhardt 1853 in Die Zeit Constantins des Großen), wird heute als Legende zur Legitimation der Verfolgung aus dem Umfeld des Galerius angesehen. Von außen wurde das Reich in dieser Zeit zunehmend von den Sassaniden im Osten, den Goten, Alamannen und Franken im Norden und Westen bedroht (siehe Reichskrise des 3. Kein Wunder, sondern Machtpolitik, sagt der Althistoriker Hartwin Brandt. Sie vollzogen sich zunächst als spontane und lokal oder regional begrenzte, später kaiserlich angeordnete, gesamtstaatliche und systematische Maßnahmen, die neue Religion in ihrem Wachstum aufzuhalten, sie bei der Integration in das römische Gesellschaftssystem zu hindern oder ihre Struktur dauerhaft zu zerschlagen. Im Toleranzedikt von Nikomedia räumte er das Scheitern der Verfolgungen ein. Dieser Vorwurf des odium generis hatte zuvor auch schon die Juden getroffen. [30] Ob auch Paulus und Petrus unter den Opfern waren, ist ungewiss; die Details der Martyrien der beiden Apostel in Rom sind umstritten. Andernfalls wurden schwere Strafen bis hin zur Todesstrafe angedroht. u. So war schon in republikanischer Zeit das Ritual der Invocatio bekannt, mit dem fremde Götter eingeladen wurden, ihren Sitz in Rom zu nehmen. Zum gemeinsamen Gegner der Römer wurden die Christen … 866. Man habe sie dem Kaiser vorgeführt, er habe sie verhört und nach der Art ihres Glaubens gefragt. Ein generelles Verbot war damit nicht verbunden. Christsein wurde nun verstärkt mit Staatsfeindschaft gleichgesetzt. Vielleicht handelte es sich auch um die exekutive Durchführung der Polizeigerichtsbarkeit durch die tresviri capitales vor dem Stadtpräfekten, eher aber um die Ausübung des delegierten Kaiserrechts im Rahmen der außerordentlichen Gerichtsbarkeit (cognitio extra ordinem). Einige Historiker vertreten die Theorie, Johannes hätte nicht über die Zukunft geschrieben, sondern über seine eigene Zeit, in der die Christen von den Römern unterdrückt und verfolgt worden sind. 1. Als Gegenbewegung entwickelte sich von Ägypten aus das Mönchtum. Die römische Religionspolitik seit der Kaiserzeit 3. Download Full PDF Package. Von Domitian bis zu Commodus (180–192) gab es einige lokal begrenzte Verfolgungen von Christen mit unterschiedlicher Intensität. Wie viele Christen sich dem Opfer verweigerten und daraufhin gefoltert und hingerichtet wurden, ist unbekannt. Der In Thessaloniki sollen Juden sie aus Neid auf ihre Missionserfolge angeklagt haben (Apg 17,5–7 EU): Ungeachtet der antijudaistischen Darstellung – die Juden lehnten Götzendienst und Gottkönigtum selber ab und wurden deswegen in der Antike lange vor den Christen verfolgt – wird hier schon der entscheidende Grund späterer Christenverfolgung sichtbar: Die Anbetung eines vom römischen Staat Verurteilten und Gekreuzigten als Messias konnte als Auflehnung gegen die römische Rechtsprechung und damit die rechtliche Ordnung insgesamt angesehen werden. Plinius betrachtet vielmehr die Christen als bemitleidenswerte Menschen, welche nur wieder von ihrem Aberglauben abgebracht und wieder auf die Bahn der Vernunft geschickt werden müssten. Diese Seite wurde zuletzt am 14. In der wissenschaftlichen Diskussion wurde auch erwogen, dass die christliche Gemeinde Roms, die in den Jahren vor der neronischen Verfolgung unter dem Einfluss der Wirkung des Paulus und wohl auch des Petrus gestanden hatte, den Brand Roms vielleicht freudig begrüßt und in Erwartung des nahenden Weltendes das baldige Gericht über die „Heidenwelt“ verkündet hätte, doch lässt sich eine solche Annahme nicht belegen. Wahrscheinlich wurde der erste Petrusbrief erst in den 90er Jahren n. Chr. Mit Decius begann die erste administrativ und systematisch im gesamten Römischen Reich durchgeführte Christenverfolgung. Insgesamt zerstörte er von den 14 Stadtbezirken, in die Rom seit Augustus eingeteilt war, drei völlig, zog sieben schwer in Mitleidenschaft und verschonte nur vier. Buches seiner Römischen Geschichte ausführlich auf den Brand Roms von 64 n. Chr. [25] Auf das ihnen zur Last gelegte Delikt weist auch die teilweise angewandte Art der Todesstrafe hin, die das zugrundeliegende Verbrechen spiegeln sollte: sie wurden nämlich als lebendige Fackeln verbrannt. Dabei können wiederum lokale Spannungen zwischen ihnen eine Rolle gespielt haben. „Denen, die bestritten, Christen zu sein oder gewesen zu sein, sprach ich die Formel vor und ließ sie die Götter anrufen und zu Deinem Standbild […] mit Weihrauch- und Weinspenden beten und außerdem Christus lästern. Die frühen Bischöfe untersagten ihren Gemeindemitgliedern darüber hinaus auch die Ausübung von Berufen, welche mit dem römischen Staatskult zusammenhingen oder man sollte zumindest keine Arbeiten für die römischen Tempel durchführen. Einige antike Quellen behaupten, der eigentliche Drahtzieher sei Diokletians Unterkaiser Galerius gewesen, dessen Rolle hierbei jedoch vermutlich durch die Kirchenschriftsteller Laktanz und vor allem Eusebius stark übertrieben wurde. Jahrhunderts). Im Westen dagegen endeten danach wohl die meisten Hinrichtungen; stattdessen wurden standhafte Christen bis 311 in die Bergwerke deportiert. Sie richteten sich unter anderem an Gemeinden wie Smyrna und Philippi, die schon Verfolgungen erdulden mussten. Das Vorgehen dagegen sollte mit den römischen Sitten zugleich staatliche Sicherheit gewährleisten. Tacitus zufolge kam danach das Gerücht auf, der Kaiser selbst habe die Brandstiftung befohlen. Zudem werden die Fremdartigkeit der privaten Hausgottesdienste und ihre Ablehnung von Staatsämtern als Vorwürfe dargebracht. So wurde in der Folgezeit bereits das offene Bekenntnis zum Christentum als Verbrechen verfolgt. Das Christentum sollte offenbar zunehmend die Funktionen der alten Kulte übernehmen und göttliche Unterstützung für das Imperium Romanum bewirken. Seit der Trennung vom Judentum wurde das Christentum auch vom römischen Staat als eigener Kult wahrgenommen. Nicht wenige Kleriker erlagen nun den Verlockungen, die die neu gewonnene Stellung mit sich brachte. Im Zusammenhang mit diesem Anwachsen jüdischen Widerstands waren Kajaphas und Pilatus – die beiden Hauptverantwortlichen für Jesu Hinrichtung – kurz nacheinander abgesetzt worden. Die Jüdin wies sie zurecht: „Pass auf. In der Folgezeit wurden viele der höheren Staatsämter, von denen die Gestaltung des öffentlichen Lebens abhing, mit Christen besetzt, so dass viele reiche und bis dahin mächtige Personen sich dazu gezwungen sahen, zum Christentum überzugehen, um überhaupt nur ihre Macht erhalten zu können. Sie beantworteten Feindseligkeiten nicht mit Gewalt, sondern mit verstärkter Erinnerung an ihren Herrn und seinen schon errungenen Sieg über den Tod. Die Römer sahen darin nicht nur eine religiöse, sondern vor allem einen politischen Akt, der leicht als politische Unzuverlässigkeit ausgelegt wurde. Erneut gewannen die christlichen Gemeinden in der Folgezeit an Zulauf. Es schien dem Kaiser daher wohl notwendig, die Götter in dieser Situation durch ein allgemeines Opfer gnädig zu stimmen; zudem trug die Maßnahme den Charakter einer reichsweiten Loyalitätskundgebung für Decius, der als Usurpator an die Macht gelangt war und seine Position festigen musste (so jüngst der Althistoriker Bruno Bleckmann). Wer das erfüllt habe, sei freigelassen worden: Denn zu all dem sollen sich wahre Christen nicht zwingen lassen. In diesem Zusammenhang erwähnt Tacitus „Christus“ und seine Kreuzigung durch Pilatus und fährt fort: Nero stellte dafür seinen privaten Garten zur Verfügung, veranstaltete dort ein Zirkusspiel und feierte als Wagenlenker gekleidet mit dem Volk die Hinrichtung der Christen. Dem 1. Damit war das Christentum in seiner „orthodoxen“ Gestalt als Reichskirche Staatsreligion geworden. Die Römer verehrten ursprünglich abstrakte Numina, das heißt göttliche Kräfte, die sie in der Natur wie auch im menschlichen und staatlichen Leben am Werk sahen. Er habe sie verhört, mit der Todesstrafe bedroht und die, die sich weigerten, ihrem Glauben abzuschwören, hinrichten lassen. Im Ostteil des Reiches, der Galerius unterstand, waren die Verfolgungen sehr blutig und wurden noch intensiver, als Diokletian 305 abdankte und Galerius sein Amt übernahm. Sie wurden in der nichtchristlichen Bevölkerungsmehrheit zumeist abgelehnt und von der gebildeten Oberschicht zugleich tief verachtet. Der Kirchenschriftsteller Tertullian führt in seinem im Jahr 197 verfassten Apologeticum aus, dass Nero als Erster massiv gegen die Christen Roms vorgegangen sei. Domitian habe dann eine Judenverfolgung befohlen, die auch Christen getroffen habe, die als Juden denunziert worden seien. Dieses Glaubensbekenntnis brachte sie in Gefahr aus zwei Richtungen: Der Apostelgeschichte des Lukas zufolge konnten die Christen ihre Botschaft anfangs frei und unbehelligt verkünden: sogar im Jerusalemer Tempel (Apg 2,14ff EU). von Vier Jahre später kam es unter Führung der Zeloten zum nationalen jüdischen Aufstand, der 70 mit der Tempelzerstörung endete. Sie gerieten aber immer mehr in die Defensive, verloren immer mehr Anhänger und büßten zunehmend an innerer Kraft ein – sie hinterließen durch die massenhafte Konversion ehemaliger Anhänger aber umgekehrt deutliche Spuren im Christentum, das zwischen 300 und 600 einen massiven Wandel erlebte. Nur wenn die Kirche organisatorisch und theologisch geeint war, konnte sie die Staatseinheit stützen: Dazu griff der Kaiser – als Pontifex Maximus – nun auch aktiv in ihre inneren Angelegenheiten ein. Allerdings wurden viele scharfe Verlautbarungen des Theodosius, der selbst wohl kein religiöser Eiferer war, in der Praxis eher milde oder gar nicht umgesetzt. Die berühmte Passage lautete: Der Kaiserkult als Zwang wurde abgeschafft. Die Verkündung einer Erlösung und eines ewigen Glücks nach dem Tode wirkte in Zeiten, in welchen eine regelrechte Weltuntergangsstimmung herrschte, für viele verzweifelte Menschen verlockend. Konstantin wurde offenbar nicht schlagartig Christ, sondern hing zunächst ebenso dem Sonnengott Sol invictus an. Überhaupt ist umstritten, wie stark das Christentum Konstantins Gesetzgebung beeinflusste. Dadurch etablierte sich auch neben den Opfergaben an die bisherigen Götter das sakrale Opfer an den Kaiser. 38 war die jüdische Religion in Italien verboten worden, nachdem Juden wegen des 1. 25, Sp. Da sind z.B. Kurz nach seiner Thronbesteigung erließ Decius auch ein allgemeines Opfergebot: Jeder Bürger musste sich schriftlich bescheinigen lassen, dass er den Göttern, zu denen die früheren Kaiser gehörten, geopfert habe. Nero beschuldigte hingegen seinerseits die verhasste religiöse Minderheit der „Chrestianer“ die Brandstiftung begangen zu haben. Bis 70 und darüber hinaus gewannen Juden ebenso wie die Christen, die sich vom Judentum erst unvollständig gelöst hatten, Zulauf unter den so genannten „Gottesfürchtigen“: römischen Staatsbürgern aller Nationen, die die als hedonistisch und dekadent empfundene Lebensweise ihrer Oberschicht abstieß. Sie unterschieden zwischen privatem Kult (sacra privata), dessen Pflege dem Pater familias, und dem Staatskult (sacra publica), dessen Ausübung den Priestern oblag. READ PAPER. Sie bestand neben der römischen Kirche, bis die Vandalen Nordafrika eroberten. Jahrhunderts überliefert ist: Dennoch brachte die erneut große Zahl der abgefallenen Christen, die nun wieder in den Schoß der Gemeinde zurückkehren wollten, dogmatische Probleme nach dem Muster der Ketzertaufstreits mit sich, die sich immer weiter verschärften und 60 Jahre später, nach dem Ende der diokletianischen Verfolgung (s. [23] Die angewendete Folter wird jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als nur ein passendes Geständnis erzwungen haben, das neben dem Bekenntnis zum Christentum und der Nennung weiterer Sektenmitglieder auch die persönliche Tatbeteiligung an einer vorsätzlichen Brandstiftung einräumte. [5] Der Kirchenvater Eusebius († um 340) berichtet in seiner Kirchengeschichte vom Wüten Neros gegen die Christen, wobei auch die Apostel Petrus und Paulus umgekommen seien. Mögliche Motive für die Wahl der Christen als vermeintliche Brandstifter, Rechtliche Grundlagen der Christenverfolgung. Anders als die Sadduzäer duldeten sie die Urchristen als innerjüdische messianische Sekte, deren Wahrheit man an ihrem Erfolg in der Geschichte ablesen könne. von Kaiser Nero angeordnet, weil er laut dem römischen Historiker Tacitus den Verdacht, er habe die Entfachung des großen Brands Roms vom Juli 64 n. Chr. Somit wurden Teilnahme an religiösen Festen, Anbetung der Götter und des Kaisers sowie der Verzehr des Opferfleischs zu wesentlichen Elementen des Lebens als guter römischer Staatsbürger. Laut dem spätantiken Martyrologium Hieronymianum sollen dabei 977 oder 979 Christen hingerichtet worden sein. Opfere dem Kaiser und lästere Christus! Daraus ergaben sich zwei Dinge: Erstens war der Vollzug der Staatskulte – etwa für Jupiter – nach römischem Verständnis direkt mit dem Wohlergehen des Staates verknüpft. [1] Mit dem Dreikaiseredikt von Theodosius I., Gratian und Valentinian II. Darum verehren sie ihn sehr. Sicher ist, dass in Konstantins Leben christliche Werte keine große Rolle spielten. Bischöfe segneten die gleichen Waffen, mit denen Christen früher ermordet worden waren. Jahrhundert berufen konnte, wonach Christen sich selbst für schuldig bekennen mussten, ehe sie hingerichtet wurden. Das Christentum entstand nach der Kreuzigung Jesu (um 30). In dieser Lage nahm der zuständige Kultbeamte (Grammateus) die Christen in Schutz und erklärte: Er erreichte, dass die Menge sich beruhigte und die Männer freiließ. In beiden Fällen wäre die Denunziation vieler „Mitschuldiger“ unlogisch, würde jedoch dem christlichen Gebot, nicht zu lügen, entsprechen. ein, berichtet aber nichts von den gegen die Christen ergriffenen Gewaltmaßnahmen. 865. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neronische_Christenverfolgung&oldid=206537346, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. versuchte vergeblich, den Arianismus (in der hömöischen Ausprägung) für die Kirche verbindlich zu machen, er griff also weiter in dogmatische Fragen ein (siehe dazu auch die Religionspolitik Constantius’ II.). Halten sich die Christen an diese Pflichten, so “locken” sie andere Menschen an – welche wiederum von Gott vor der Hölle gerettet werden können. Falls „Chrestus“ sich auf Christus bezog, so hätte dort schon damals eine Christengemeinde existiert. Ein Teil von ihnen floh daraufhin nach Syrien und Samaria; ein Kern mit den Aposteln als Gründern blieb jedoch in Jerusalem. Eine kleine, radikale Minderheit aber trotzte demonstrativ jeder Drohung. [9] Es ist offensichtlich, dass hier wieder die Christen gemeint sind.
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